RWS Antidrohnenmunition im Kaliber 7,62x51mm für fremdangetriebene Maschinengewehre

  • Die zur Beretta Group gehöhrende RWS GmbH hat auf der Enforcetac 2025 eine Munitionsfamilie bestehende aus der Urban Drone Defence light und der Urban Drone Defence heavy vorgestellt. Jeweils mit und ohne Leuchtspur. Die Patronen haben leichte Polymergeschosse und sind für die Verwendung in fremdangetriebenen Maschinengewehren namentlich dem MG 6, bzw. der M134 Minigun bestimmt. Weitere Infos inkl. Video hier:

    NEU: RWS-Munition URBAN DRONE DEFENCE (UDD): Effektive Drohnenabwehr in urbanen Gebieten
    Das aktuelle Weltgeschehen unterstreicht die wachsende Gefahr durch moderne Drohnensysteme. Umso wichtiger wird die Bedeutung von adäquaten Wirkmitteln zur…
    www.rws-technology.com
    Enforce Tac: Neue RWS Munition für neue Einsatzanforderungen
    RWS zeigte auf der Enforce Tac neue Munition für neue Einsatzanforderungen. Unser Autor hat sich die gezeigten Modelle genauer angesehen.
    defence-network.com

    Katalog Download ist hier zu finden:

    Downloads

  • Hallo Manuel,

    die UDD Patronen unterscheiden sich sowohl im Aufbau als auch in der Zweckbestimmung von der PT-Munition.

    Die PT Munition wurde Ende der 1950 entwickelt. Anfangs war die Bezeichnung Plastik-Zielpatronen. Mir sind lediglich Schachteln mit Patronen im Kaliber 9mm Parabellum / 9mm Luger und 7,65mm Browning bekannt.

    Später kamen Patronen im Kaliber .38 Spezial hinzu. Die Bezeichnung änderte sich in Plastik-Trainingspatronen (PT).

    U.a. für das Eingewöhnungs- und Fliegerabwehrschiessen hat die Bundeswehr PT Patronen mit und ohne Leuchtspur im Kaliber 7,62x51mm eingeführt.

    Für das Verschiessen aus dem Gewehr G3 gabe es einen speziellen leichten Verschluß und für das Maschinengewehr MG 3 einen speziellen Rückstoßverstärker um die automatische Funktion der Waffen zu gewährleisten. Hier ein Auszug aus dem Katalog der Dynamit Nobel AG von 1971:

    Im Kaliber 9mm Luger gab es Versuche mit PT Leuchtspurpatronen.

    Die PT Munition besteht aus einem Kunststoffteil mit Metallbodenstück.

    Die UDD Patronen bestehen hingegen aus einem Polymergeschoss mit einer Messinghülse. Ich könnte mir vorstellen dass die Geschosse der PT Munition für die Drohneabwehr zu leicht sind und dass die Patronen auch nicht für den Verschuss aus dem MG6 geeignet sind.

  • Es sind 2 Geschossmaterialien in Verwendung. Die Polymergeschosse wie bei PT und dann das was wir als Frangible bezeichnen würden, diese sind schwerer. Die Materialien sind für verschiedene Einsatzentfernungen ausgelegt da man je nach Einsatzumfeld mit vielen zu Boden fallenden Geschossen rechnen muss.
    Fremdangetriebene Waffen sind konkret das MG6 (M134 Minigun) denn darauf ist die Munition abgestimmt ("normale" 7.62x51 ist nicht verwendbar, weder diese hier noch scharfe Munition). Konkret ist es dann die Montage auf Fahrzeugen, nicht für Hubschrauber wie bisher. Hierzu hat die Firma Diehl den "TERRIER" (Basis MB G-Modell) entwickelt.


    Die Munition wurde in Zusammenarbeit mit Dillon Europe (Sitz in Deutschland) entwickelt.
    Einsatzentfernung:
    Polymer - 100m
    Frangible - 300m

    Dillon Europe:
    DILLON EUROPE – FREIHEIT SICHERN

    Zum Terrier:

    Enforce Tac: DIEHL Defence stellt TERRIER Flugabwehrsystem vor | cpm Defence Network
    DIEHL Defence (7A-221) zeigt auf der Enforce Tac 2024 das System TERRIER. Als Basis dient die Plattform ENOK AB.
    defence-network.com

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